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1 Kollektiv, 1 Haus, 1 Dreh und das verflixte…

  • Dezember 26, 2020Januar 15, 2021
  • von Dareios Haji Hashemi

Als Ende 2019 die Weichen für GENERATION TOCHTER gestellt wurden, hatte ich zwar fantasiert, wie groß, spannend und gut das Projekt werden könnte, aber die Realität zeichnet allzu oft ein anderes Bild. So schlichen sich schon früh Zweifel ein. Wie finanzieren wir ein solches Projekt? Wie sollen wir neben der Arbeit und neben dem  Studium organisieren, geschweige denn drehen? Was machen wir, wenn Corona uns einen Strich durch all unsere noch so guten Lösungen zieht? Einen Freund, mit dem ich damals über das Projekt sprach, gab uns eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass wir überhaupt in die Umsetzungsphase kommen. 

Nun – etwa 12 Monate danach – würde dieser Freund mit Sicherheit eine andere Wahrscheinlichkeit angeben. Denn wir haben nicht nur eine Vielzahl an Unterstützer*innen für uns gewinnen können, sondern mit unserem großen Kollektiv trotz der Corona-Pandemie unseren ersten Dreh auf die Beine gestellt. Vom 29.10. – 09.11.2020 haben wir dank der großzügigen Unterstützung auf Start Next sowie unserer Partner MBF Filmtechnik, Ludwig Kameraverleih, Filmservice Lienert und vielen weiteren in der Jugendfreizeiteinrichtung Wannsee drehen dürfen. Damit haben wir ungefähr 30-40% des Filmes abgedreht. 

Alte Feuerwache Wannsee, zur Verfügung gestellt von der JFE Wannsee

Das Haus der JFE Wannsee (die alte Feuerwache Wannsee) direkt neben dem Stadion Wannsee durften wir für den Dreh komplett vereinnahmen. So waren wir in der Lage, die Wände zu streichen, eine Küche einzurichten, ein Klavier in Mitten unseres Hauses zu platzieren und als Filmkollektiv dort Quartier aufzuschlagen. Als zweites Zuhause pendelten wir beinahe täglich nach Wannsee – um zu streichen, in unserem Produktionsbüro die anfallenden Arbeiten anzugehen, die Einrichtung durch die Gegend zu bewegen, bis wir die gewünschte Position hatten, oder um das Haus Wildschwein-sicher zu machen.

Für die meisten von uns ist das Filmemachen mittlerweile alltäglich. Das Filmemachen im Kollektiv war für uns alle vergleichsweise gewöhnungsbedürftig und bedeutet immer wieder eine neue Evaluierung der Arbeitsweise und der Kommunikation. An dieser fluiden Struktur müssen wir teils Anpassungen vornehmen, um die geeignete Arbeitsatmosphäre zu erhalten, die wir für ein gelungenes Projekt benötigen. Das Ganze während eines Drehs in einem gemeinsamen Haus zu machen, barg selbstverständlich interessante, familiäre Erfahrungen für uns alle. 

In einem Kollektiv ist die Kommunikation aller Beteiligten essentiell, gerade weil die Verantwortungsbereiche größer sind, mehrere Personen sich Aufgabenbereiche teilen oder losgelöst vom Kollektiv operieren müssen. Ein Dreh birgt da seine ganz eigenen Herausforderungen, die eine solche Situation mit sich bringt. Wenn das Ganze in einem Haus und unter scharfen Hygienevorschriften stattfindet, dann entstehen hierbei die unterschiedlichsten Schwierigkeiten. Von Eingrenzungen der Aufenthaltsbereiche, über regelmäßige Desinfektion, bis hin zur getakteten Mittagspause gab es verschiedenste Anpassungen, die unseren Dreh von Beginn an verkomplizierten.

Lisa-Marie Bardoux, Hygienebeauftragte und 2. Set-AL, den Überblick über die Desinfizierung bewahrend
Hanife Koch, Kamerafrau, auf der Suche nach dem richtigen Shot

Nach einer holprigen Startphase, in der wir uns sowohl an das Haus, die Bedingungen und an alle Personen im Team gewöhnen mussten, wurde der Dreh die Tage darauf immer stimmiger. Abläufe, Probleme und Wünsche, die wir jeden Abend neu evaluierten, ließen uns am nächsten Tag noch fokussierter und ambitionierter an die Aufgaben herantreten. Dabei entwickelten wir untereinander ein besseres Verständnis, wie wir zusammenarbeiten wollen und auf welche Weise sich diese Wünsche in die Tat umsetzen lassen. Diese wurden zügig umgesetzt und sorgten dafür, dass wir am Ende des Drehs eine wesentliche Verbesserung unserer gemeinsamen Arbeitsweise erleben durften. Ein humorvolles Halloween, dank einer Horror-Kunst-Installation im Bad, durften wir auch mit Einschränkungen erleben. Dass wir trotz zwei vermeintlicher Corona-Fälle, infolgedessen unser striktes Hygienekonzept ausgereizt und anschließend angepasst wurde, den Dreh problemlos durchführen konnten, war für uns alle ein Erleichterung. Abgesehen davon konnten wir wunderschönes Material gewinnen, das die monatelange, rastlose Arbeit des Kollektivs widerspiegelt.

Halloween im Hause GENERATION TOCHTER
Clara (Alida Stricker) entdeckt das Haus mit uns

Etliche Telefonate und Produktions-Meetings auf Skype, Treffen auf Abstand auf Wiesen im Sommer und ein gemeinsamer Weihnachtsumtrunk zum Jahresabschluss später, wollen wir nun 2020 abschließen und schauen zuversichtlich auf das neue Jahr. Hier lauern neue Herausforderungen für das Kollektiv. Während wir innerhalb der letzten Monate den Grundstein für unseren Film gelegt haben und uns ganz auf die Charaktere und ihre Lebenssituation konzentrieren konnten, kommen 2021 die Stunts! In Ausarbeitung mit unseren Stuntkoordinator*innen Tanja de Wendt und Ulrike Lehmann wird in den kommenden Drehblöcken gerannt, geflüchtet, versteckt und geschossen. Wir freuen uns auf die kommenden Monate, in denen dann das Herzstück des Filmes folgen soll: die Action, die uns durch den Film treibt. 

v.l.n.r. Samira (Jillian Anthony), Clara (Alida Stricker) & Dagmar (Linda Sixt) bereiten sich auf die Action vor
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4 questions to: Marielle – Director

  • Oktober 12, 2020Januar 15, 2021
  • von Marielle Sjømo Samstad

Who are you? 

 My name is Marielle Sjømo Samstad, 28 years old, Norwegian filmmaker living in Berlin. Storytelling is such a big part of human nature so I feel very lucky to work creatively with this art form. In filmmaking I have experience working in different departments but have worked mostly as an assistant director. Directing and working closely to people makes me feel more fulfilled and I am very excited to be directing Generation Tochter. 

What does Generation Tochter mean for you? 

 Generation Tochter is for me a beautiful and thrilling story build up by complex female characters and relationships, a film that dare to show a world of violence from a woman perspective. In existing action films you often find strong women but rarely do they hold an emotional aspect that allows them to become relatable or “real” characters. Generation Tochter is also a project that brings together many young filmmakers, a new generation that want to create art and collaborate creatively. A motivated team that has an open mind and look forward to establish innovative ways to reach our common goals.

What is your personal motivation?

 Film is a powerful medium and I also see it as my duty as a filmmaker to use my skills to share stories that I think are important. As a woman I am thrilled to be part of a project like this, that set diversity and feminist standards, but also work with a story that follows incredibly strong and fascinating women. As a coming-of-age film it explores themes such as transitioning into adulthood, search for identity and insecurity. Although the setting stands out from a “normal” way of living we can all still relate to those heartfelt and confusing moments that you experience as a young adult. I love working with people because I find it inspiring to connect with other individuals, and to learn from each other, both practically and psychologically. Therefore, working closely to so many creative people is a dream, and I can’t wait to put our cast together.

Why do you think GT should be supported?

We are a strong and passionate collective that put a lot of effort into this project and film because we all believe in it. With different backgrounds and abilities we come together to do something we love, but also challenge ourselves. It is hard work and making films take time so any support we can get will take us one step further to realise the project in the best way possible. For me it is important to make this film because we need stories about women, and to explore more female perspectives on screen and in art.

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5 Fragen an: Dareios – Produzent

  • September 9, 2020Januar 15, 2021
  • von Dareios Haji Hashemi
  1. Wer bist du? (Name, Alter, was machst du sonst so? Interesse an Film? Projekte an denen du schon gearbeitet hast, deine Aufgabe bei GENERATION TOCHTER)

Tagchen, ich bin Dareios Haji Hashemi, 27, und studiere Filmwissenschaften und Philosophie. Seit ein paar Jahren mache ich Kurzfilme, Musikvideos und Ähnliches. Mein ganzes Leben ist sehr geprägt durch Filme. Auch mein Vater hat früher schon Kurzfilme gemacht. Bei GENERATION TOCHTER bin ich als Executive Producer dafür zuständig Menschen von unserem Projekt und unserem Film zu überzeugen und diese an Bord zu holen.

  1. Was bedeuetet GENERATION TOCHTER (für dich)?

Für mich ist GENERATION TOCHTER eine Chance eine interessante Geschichte zu erzählen, die sich lohnt und mit der ich mich identifizieren kann. Außerdem bietet das Projekt die Möglichkeit einen Spielfilm auf hohem Niveau umzusetzen und dabei so einiges für die Zukunft zu lernen.

  1. Deine persönliche Motivation?

Als Filmemacher ist meine Motivation die Geschichte und die Bilder. Ich wünsche mir einen Film, den wir so gerne auch im Kino sehen würden. Dass man dabei noch einen Haufen von Menschen kennenlernt, mit denen man auch in Zukunft gerne zusammenarbeiten kann und will, ist selbstverständlich auch ein großes Plus.

  1. Warum sollte man GT deiner Meinung nach unterstützen?

Jungen Filmemacherinnen eine Chance zu geben sich abseits der großen Studios und Sender selbst zu verwirklichen, ist für mich Grund genug uns zu unterstützen. Die drängende Thematik und unsere innovative Projektarbeit sind weitere ausschlaggebende Punkte, die mich überzeugten und hoffentlich auch andere. Es ist nicht leicht einen Film umzusetzen, ohne jedwede Unterstützung, ob klein oder groß, nur dass die großen Filme alle schon vorher ihre Geldgeberinnen haben. Wir brauchen Euch!

  1. Platz für weitere Fragen und Aussagen die dir in den Sinn kommen:

Wenn ich mir hier etwas wünschen könnte, würde ich mir wünschen, dass Ihr den fertigen Film sobald wie möglich sehen könnt. Ich bin mir nämlich sicher, dass, wenn die Unterstützung von Euch da ist und unsere Fähigkeiten sich dadurch entfalten können, wir sicherlich alle zufrieden beim Abspann sitzen werden!

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