#FEMINIST FILM FRIDAY MIT PAULITA PAPPEL
Paulita Pappel ist nicht nur Intimitätskoordinatorin, sondern auch Regisseurin und Produzentin für feministische Pornografie. Sie leitet die Plattform Lustery, das Studio Hardwerk und ist außerdem Kuratorin für das Pornfilmfestival Berlin.
1. Muss Filmemachen politisch sein?
Filme beeinflussen unsere Sicht auf die Welt, erweitern Horizonte und schaffen Realitäten und Identitäten. Daher ist Filmemachen per se politisch.
2. Bist du Feministin?
Feminismus ist die Methodik, durch die ich die Welt analysiere, verstehe und hinterfrage, um selbst ein besserer Mensch zu werden, und mein Teil für eine gerechtere, schönere Welt beizutragen.
3. was würdest du in der Filmwelt aktuell ändern wollen?
Die deutsche Filmförderung muss auch pornographische Inhalte mit einbeziehen, anstatt sie in den Richtlinien auszuschliessen und somit eine ganze Industrie mit all ihren Menschen zu diskriminieren.
4. Was liebst du an deinem Beruf?
Filmemachen ist eine ständige Herausforderung und emotionale Achterbahn, ich liebe die Aufregung und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen. Als Intimitäts Koordinatorin liebe ich die Chance, Teil eines Kulturwandels zu sein, um die Filmindustrie und aber auch die Welt ein Stück zu verändern, damit Kommunikation und Einvernehmlichkeit Grundbaustein unserer Gesellschaften werden.